Schädigungen des Ischiasnervs sind die Ursache für vielfältige Schmerzen, denn die Beschwerden können sich entlang der gesamten Ausdehnung dieses größten Nervs im menschlichen Körper ziehen. Von Rückenbeschwerden über Schmerzwahrnehmungen im Gesäßbereich und in den Beinen bis hinunter in den Fuß können die Auswirkungen einer Ischias-Schädigung reichen. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Neuralgie – also einen Nervenschmerz. Da derartige Beschwerden durch Schädigungen des Nervs ausgelöst werden – beispielsweise durch Entzündungen an der Wurzel des Ischiasnervs, Quetschungen der Nervenfasern oder ähnliche Verletzungen -, ist bei der Behandlung ganz besondere Vorsicht geboten.

Ischiasschmerzen mit natürlichen Mitteln bekämpfen Bei Ischiasbeschwerden sollten Betroffene vor allem mit Wärme kontern – beispielsweise in Form von heißen Bädern mit Rügener Heilkreide, dem Auflegen von Moorkissen oder dem Aufsetzen von Schröpfköpfen. Letzteres sollte allerdings nur durch Experten vorgenommen werden. 

Als weitere natürliche Mittel gegen die schmerzhaften Auswirkungen von Ischias-Schädigungen empfehlen Gesundheitsexperten behutsame Dehnungsübungen und Massagen. So können akute Beschwerden gelindert werden, indem man sich am Boden auf den Rücken legt und die Unterschenkel auf die Sitzfläche eines Stuhls ablegt. Der Gesäßbereich darf dabei ruhig etwas „in der Luft hängen“ - denn dadurch wird der Lendenwirbelbereich entlastet. Derartige Maßnahmen helfen vor allem, wenn der Ischiasnerv aufgrund von Verspannungen in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Sport und anstrengende Bewegungsabläufe sind hingegen nicht ratsam, wenn Ischiasschmerzen vorliegen. 

Ursachen der Ischiasschmerzen behebenUm Ischiasschmerzen langfristig abzubauen, muss den genauen Ursache für die Beschwerden auf den Grund gegangen werden. In vielen Fällen lässt sich diese Ursache abstellen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn der Grund für die Schmerzen in Verspannungen und Schädigungen durch falsche Körperhaltungen oder dauerhafte Fehlbelastungen am Arbeitsplatz liegt – hierfür bedarf es jedoch einer bewussten

und strikten Änderung eigener Verhaltensweisen. Ähnlich temporär sind Ischiasbeschwerden bei Schwangeren. Denn deren Schmerzen werden durch den steigenden Druck des wachsenden Babys auf den Nerv ausgelöst – und verschwinden in der Regel nach der Geburt wieder. Schwieriger zu diagnostizieren und zu beheben sind hingegen Ursachen wie degenerative Veränderungen von Bandscheiben oder Durchblutungsstörungen. In jedem Fall sollten Betroffene unbedingt die Hilfe eines Arztes suchen, um den genauen Schmerzauslöser festzustellen und langfristig eine Aussicht auf Schmerzfreiheit zu haben. 

Als fachkundige Ansprechpartner bei Ischiasproblemen bieten sich Osteopathen und Naturheilpraktiker an.

 

Das Fachportal Nervenschmerz-ratgeber.de gibt weitere Informationen zu Ischiasbeschwerden und Rückenschmerzen

 Ischiasprobleme sind weit verbreitet und können viele verschiedene Ursachen haben. Um sie auf natürliche Weise zu lindern, empfiehlt sich der Einsatz von Wärme und das behutsame Umsetzen leichter Dehnungsübungen. Wichtig ist jedoch, den Ursachen der Ischiasschmerzen auf den Grund zu gehen, um die Probleme langfristig zu beheben.